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also der Protestantismus die Wahrheit
der Hierarchie also die wahre Hierar-
chie ist. – Da aber nur die wahre Hierar-
chie den Namen der Hierarchie ver-
dient, so ist es klar, das die Hierar-
chie des Mittelalters eine „schwächliche“
sein mußte, was ihm um so leichter
zu beweisen wird, als
in den obigen & hundert an-
dern Hegelschen Stellen die Unvoll-
kommenheit der Geistesherrschaft im
Mittelalter dargestellt war, was
er nur abzuschreiben brauchte & wobei
seine ganze „eigene“ Thätigkeit darin
bestand, das Wort „Geistesherrschaft“
durch „die Hierarchie“ zu ersetzen.
Die einfache Schlußfolge, durch welche
sich ihm die Geistesherrschaft schlechthin
in die Hierarchie verwandelte, brauchte
er nicht einmal zu machen,
nachdem es unter den deutschen
Theoretikern Mode geworden war,
die Wirkung mit dem Namen
der Ursache zu belegen & Alles
z. B.
in die Kategorie der Theologie zurück-
zuwerfen, was aus der Theologie
hervorgegangen war
& noch nicht ganz auf der Höhe
der Prinzipien dieser Theoretiker
stand – z. B. die Hegelsche Spekulation,
den Straußischen Pantheismus pp –
ein Kunststück, das namentlich im
Jahre 1842 an der Tagesordnung war.
Aus den obigen Stellen geht eben-
falls hervor, daß Hegel 1) die franzö-
sische Revolution als eine neue
& vollendetere Phase dieser Geistes-
Herrschaft faßt, 2) in
den Philosophen die Weltherrscher
des neunzehnten Jahrhunderts sieht,
3) behauptet daß jetzt nur
abstrakte Gedanken unter den
Menschen gelten, 4)
daß schon bei ihm Ehe, Familie,
Staat, Selbsterwerb, bürgerliche Ordnung, Eigenthum pp als
„Göttlich & Heilig“ als „das Religiöse“
& 5) daß die Sittlichkeit als
verweltlichte Heiligkeit oder geheiligte Weltlichkeit, als die höchste &
letzte Form der Herrschaft des Geistes
über die Welt dargestellt wird. gefaßt werden –
Alles Dinge die wir bei Stirner
wörtlich wiederfinden.
Hiernach wäre in Beziehung auf
die Stirnersche Hierarchie gar nichts
mehr zu sagen & nachzuweisen, als warum
Sankt Max Hegel abgeschrieben hat – ein Faktum,
zu dessen Erklärung aber wiederum ma-
terielle Fakta nöthig sind, &
F bürgerliche Ordnung, Eigenthum pp
F als „das Religiöse“
& 5) daß die Sittlichkeit als die vollendete
Vergeistigung der Welt verweltlichte Heil-
igkeit oder geheiligte Weltlichkeit, als die höchste &
letzte Form der Herrschaft des Geistes
über die Welt dargestellt wird.