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M34b_3-Ende1

Konstruktion zu seinen eignen Zwecken
zu exploitiren & umzuwandeln, &
diese „eigene“ Auffassung an ein-
zelnen Exempeln (z. B. Negern
& Mongolen, Katholiken & Prote-
stanten, der französischen Revolution pp)
nachzuweisen,– & dies thut un-
ser Eiferer wider das Heilige –
so ist dazu durchaus
keine Kenntniß der Geschichte nöthig.
Das Resultat dieser ganzen
Exploitation wird nothwendig
komisch,
am Komischsten
wenn
aus der Vergangenheit in die
unmittelbarste Gegenwart, hinübergesprungen wird
wie wir davon beim „Sparren“
schon Exempel fanden.
Was nun die wirkliche Hierarchie
desMittelalters betrifft, so bemer-
ken wir hier bloß, daß diese für das
Volk, für die große Masse der Menschen
nicht existirte. Für die große Masse
existirte nur die Feudalität, & die
Hierarchie nur insofern sie selbst ent-
weder Feudalität oder antifeudal
(innerhalb der Feudalität)ist. Die Feu-
dalität selbst hat ganz empirische
Verhältnisse zu ihrer Grundlage. Die
Hierarchie & ihre Kämpfe mit der
Feudalität (die Kämpfe der Ideologen
einer Klasse gegen die Klasse selbst)
sind nur der ideologische Ausdruck der
Feudalität & der innerhalb der Feuda-
lität selbst sich entwickelnden Kämpfe, wozu
auch die Kämpfe der feudalistisch organi-
sirten Nationen unter sich gehören.
Die Hierarchie ist die ideale Form der
Feudalität; die Feudalität die politische
Form der mittelaltrigen Produk-
tions & Verkehrsverhältnisse. (d. h. des
gegenseitigen Verhaltens der Indivi-
duen in ihrer unmittelbarsten ma-
teriellen Wirklichkeit).
Aus der Darstellung dieser praktischen , materiellen
Verhältnisse ist also
allein der Kampf der Feuda-