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daß die von den sich niederlassenden
          Eroberern angenommene Form des Gemein-
          wesens der Entwicklungsstufe der vor-
          gefundnen Produktivkräfte entspre-
          chen muß, oder wenn dies nicht der
          von vorn herein der Fall ist, sich nach
          den Produktivkräften ändern muß.
          Hieraus erklärt sich auch das Faktum
          daß das man nach der Völkerwanderung überall
          bemerkt haben will, daß nämlich der
          Knecht der Herr war, & die Ero-
          berer von den romanisirten Ero-
          berten Sprache, Bildung & Sitten
          sehr bald annahmen. – Die Feudali-
          tät wurde keineswegs aus Deutsch-
          land mitg fertig mitgebracht, son-
          dern entstand von Seiten der
          Eroberer erst durch die kriegeri-
          schen Organisation des Heerwesens,
          während der Eroberung selbst & diese
          entwickelte sich nach derselben
          durch die Einwirkung der in den
          eroberten Ländern vorgefundnen
          Produktivkräfte erst zur eigentlichen
          Feudalität. Wie sehr diese Form
          durch die Produktivkräfte bedingt
          war, zeigen die gescheiterten Ver-
          suche, andre Formen aus altrömischen
          Reminiscenzen entspringende
          Formen @e durchzusetzen (Karl d. Große pp)
          fortzufahren -
          ―――
          In der großen Industrie & Kon-
          kurrenz sind die sämmtlichen Existenz-
          bedingungen der Individuen zu-
          sammengeschmolzen in die beiden
          einfachsten Formen: Privateigen-
          thum & Arbeit. Mit dem Gelde
          w ist der die jede nicht auf d Verkehrs-
          form & der Verkehr selbst als
          zufällig gesetzt. Andererseits sind die
          Individuen selbst vollständig unter
          die Theilung der Arbeit subsumirt
          & dadurch in die vollständigste
          Abhängigkeit von einander ge-
          bracht. Das Privateigenthum, soweit
          es, innerhalb der Arbeit, der Arbeit
          gegenübertritt, zeigt sich als die
          Nothwendigkeit der Akkumulation,
          & die hat im Anfange immer noch mehr
          die Form des Gemeinwesens
          hat, allmählig ab nähert sich aber in der weiteren
          Entwicklung aber immer mehr die der
          modernen Form des Privateigen-
          thums sich nähert. Durch die Theilung
          der Arbeit ist schon von vorn
          herein die Theilung auch der Arbeits-
          bedingungen gegeben & damit die
          Zersplitterung des akkumulirten Ka-
          pitals an verschiedne Eigenthümer,
          Jemehr sich die Theilung der Arbeit