
M61_ALL
der Widerspruch noch nicht eingetre-
          ten ist, ihrer wirklichen Bedingtheit,
          ihrem einseitigen Dasein, dessen
          Einseitigkeit sich erst durch den
          Eintritt des Widerspruchs zeigt &
          also nur für die Späteren exi-
          stirt. Dann erscheint diese Bedin-
          gung als eine zufällige Fessel, & wird
          dann ei wird das Bewußtsein, daß
          sie eine Fessel sei, auch der
          früheren Zeit untergeschoben.
          – Diese verschiedenen Bedingun-
          gen, die @B zuerst als Bedingung
          Bedingungen der Selbstbethätigung,
          später als Fesseln derselben
          erschienen, bilden in der gan-
          zen geschichtlichen Entwicklung
          eine zusammenhängende Reihe
          von Verkehrsformen, deren
          Zusammenhang darin besteht, daß
          an die Stelle der früheren, zur
          Fessel gewordenen Verkehrsform,
          eine neue, den entwickelteren Produktivkräf-
          ten entsprechende & damit der
          aus fortgeschrittenen Art der Selbst-
          bethätigung der Individuen ent-
          sprechende gesetzt wird, die a`
          son tour wieder zur Fessel
          & so dann durch eine andre
          ersetzt wird. Da s diese Bedingun-
          gen auf jeder Stufe der gleich-
          zeitigen Entwicklung der Produk-
          tivkräfte entsprechen, so ist ihre
          Geschichte zugleich die Geschichte
          der sich entwickelnden & von
          jeder neuen Generation über-
          nommenen Produktivkräfte
          & damit der eine die Geschichte
          der Kraftentwicklung Entwicklung der Kräfte dieser der Indi-
          viduen selbst.
          Da diese Entwicklung naturwüchsig
          vor sich geht, d. h. nicht einem
          Gesammtplan frei vereinigter Indi-
          Viduen subordinirt ist, so geht
          sie von verschiedenen Lokalitäten,
          Na Stämmen, Nationen, Arbeits-
          zweigen &c aus, deren Jede An-
          fangs sich unabhängig mit von den an-
          dern entwickelt & erst nach & nach
          mit den andern in Verbindung
          tritt,. so Sie geht sie ferner nur sehr
          langsam vor sich,; & die verschie-
          denen Stufen &
          Interessen werden nie vollständig
          überwunden, sondern nur dem
          siegenden Interesse untergeordnet
          & schleppen sich noch Jahrhunderte
          lang neben diesen diesem fort. F Hieraus
          erklärt sich auch, warum ze es scheinen
          ka in Beziehung auf einzelne Punkte,
        
          61)
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          
          F Hieraus folgt, daß selbst innerhalb
          einer Nation die Individuen auch ab-
          gesehen von s seinen ihren Vermögensverhältnissen
          ganz verschiedene Entwicklungen haben, & daß
          das bereits in ein früheres Interesse, dessen ei-
          genthümliche Verkehrsform längst schon durch die einem
          späteren angehörige verdrängt ist, noch lange im Be-
          sitz einer traditionellen Macht in der, stets den Indi-
          viduen gegenüber verselbstständigten scheinbaren Ge-
          meinschaft (Staat, Recht) bleibt, einer Macht, die
          in letzter Instanz nur durch eine Revolu-
          tion zu brechen ist.