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Ländern, ausgenommen England, auf
der Basis des römischen Codex vor
sich ging. Auch in England mußten
römische Rechtsgrundsätze zur wei-
teren Ausbildung des Privatrechts
(besonders beim Mobilareigenthum)
hereingenommen werden. – (Recht Nicht
zu vergessen daß das Recht
ebensowenig eine eigne Geschichte
hat wie die Religion.)
Im Privatrecht werden die beste-
henden Eigenthumsverhältnisse als
Resultate des allgemeinen Willens
ausgesprochen. Das jus utendi et abu-
tendi selbst spricht einerseits die
Thatsache aus, das daß das Privateigen-
thum vom Gemeinwesen durchaus
unabhängig geworden ist, & anderer-
seits die Illusion, als ob das Pri-
vateigenthum selbst auf dem bloßen, unmuschr
Willen Privatwillen F beruhe. In der Praxis hat
das abuti sehr bestimmte, von öko-
nomische Gränzen für den Privat-
eigenthümer, solange wenn er nicht *
sein Eigenthum & damit sein jus
abutendi, in andre Hände über-
gehen übergehn sehen will., da überhaupt
die Sache, a bloß in Beziehung auf
seinen Willen betrachtet, gar keine
Sache ist, sondern erst im Verkehr, & unabhängig vom Recht
zu einer Sache wird zu wirk-
lichem Eigenthum wird. (ein Ver-
hältniß, was die Philosophen eine
Idee nennen). Diese juristische *
Illusion, die das Recht auf den
bloßen Willen reduzirt, führt in der weiteren Entwicklung der Eigenthumsvervältnisse
nothwendig zu dahin, daß Jemand
einen juristischen Titel auf eine
Sache haben kann ohne die Sache
wirklich zu haben. Wird z. B. durch
die Konkurrenz die Grundrente Rente
eines Grundstücks beseitigt, so
hat der Eigenthümer desselben
zwar seinen juristischen Titel daran,
aber sammt dem jus utendi
et abutendi,. Aber er kann nichts
damit anfangen, sein Eigenthum er besitzt nichts als Grund-
nuzt nützt ihm zu Nichts eigenthümer, falls er nicht
sonst K noch Kapital genug besitzt,
um den Boden zu bebauen.
Aus derselben Illusion der Juri-
sten erklärt es sich, daß alle es für sie & für jeden Codex überhaupt zufällig ist, daß
Verhältnisse in die welche Individuen un- in Verhältnisse unter
ter einander treten, F für dem Juri-
sten für ganz zufällige willkührliche & ihm daß diese Verhält-
nisse, für solche gelten, daß die man nach Belieben ein-
gehen oder nicht eingehen

71)



















F der willkührlichen Disposition über die Sache


** Verhältniß für die Philosophen =Idee.
Sie kennen blos das Verhältniß „des Menschen“ zu sich
selbst u. darum werden alle wirklichen Ver-
hältnisse ihnen zu Ideen.






** Die Willen aber der. Wille wirkliche etc.



















F z. B. Verträge, daß der Inhalt der
Verträ